Pro Evolution Soccer: Erfolgreiche Fußballsimulation seit 25 Jahren

Pro Evolution Soccer (PES) auf der Spielekonsole Videospieler und Fußballfans werden wissen, dass es im Grunde zwei Möglichkeiten am Markt gibt, wenn jemand eine gute Fußballsimulation spielen möchte. Neben der FIFA-Reise ist das auch noch “Pro Evolution Soccer” auch kurz PES genannt. Seit Mitte der neunziger Jahre schon wird die diese Reihe von Fußballspielen produziert, wenn auch zu Anfang noch unter einem anderen Namen. Seit 25 Jahren erscheint im Grunde jährlich ein neuer Teil, der das Fußballerlebnis noch realistischer werden lässt. Von den Anfängen bis zu den neuesten Ablegern – alles zu PES in diesem Artikel.

Die Geschichte von Pro Evolution Soccer

Im Grunde gab es den ersten “Pro Evolution Soccer”-Teil im Jahr 2001, allerdings gab es schon Vorgänger, die einfach eine andere Bezeichnung hatten bzw. auch heute noch haben. 1994 brachte Konami den Titel “International Superstar Soccer” auf den Markt. Der Titel erschien unter anderem für den Super Nintendo, für den kurz darauf auch noch eine Deluxe-Variante veröffentlicht wurde. In Japan wurden beide Spiele auch “Winning Eleven” genannt. So heißt die Spielereihe dort heute noch immer.

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In denn nächsten Jahren gab es immer wieder neue Teile, die dann auch für die Konsolen Nintendo 64, PlayStation und Game Boy entwickelt wurden. 2001 schließlich gab es einen neuen Namen für den internationalen Markt. Der erste Teil “Pro Evolution Soccer” erschien, was in Japan als “Winning Eleven 5” bekannt ist.

Die verschiedenen Fußballspiel Versionen

Streng genommen beginnt die Reihe also schon in den neunziger Jahren, aber als “Pro Evolution Soccer” ging es erst 2001 los. Seitdem erschien in jedem Jahr ein neuer Titel. Erst wurden die Spiele mit jedem neuen Teil neu nummeriert, später aber kam als Zusatz das Jahr der Saison dazu, das von PES angepeilt wurde. Das 2007 erschienene Spiel war demnach “Pro Evolution Soccer 2008”.

PES

Pro Evolution Soccer Der erste Teil “Pro Evolution Soccer” war der direkte Nachfolger von “International Superstar Soccer Pro Evolution 2”. Im Oktober 2001 erschien das Spiel und wurde direkt für die Konsolen PlayStation und PlayStation 2 veröffentlicht.

Schon damals gab es sehr viele Mannschaften, mit denen gespielt werden konnte, allerdings keine passenden Lizenzen (das ist vielen sicher aus dem Bereich der Online Fußball Manager Spiele bekannt). Insgesamt 32 Vereine und 50 Nationalteams waren spielbar. Durch einen Editor konnten Team-Namen angepasst werden.

PES 2

PES 2 Ein Jahr nach dem ersten Teil erschien auch schon “Pro Evolution Soccer 2”. Dieser Rhythmus der Veröffentlichungen wurde von da an beibehalten. Verbessert wurde die Geschwindigkeit, mit der die Spieler laufen konnten. Sie waren viel beweglicher.

Abermals gab es auch hier keine Lizenzen, sodass es zwar die Mannschaften gab, aber nicht mit den richtigen Namen. Nicht nur konnten mit einem Editor die Namen geändert werden, auch gab es die Möglichkeit, eigene Trikots und Wappen zu gestalten. Dieser Teil erschien auch noch für die PlayStation.

PES 3

PES 3 Mit dem neuen Spiel “Pro Evolution Soccer 3” konnten sich Fans der Reihe erneut auf eine Verbesserung der spielerischen Aspekte freuen. In Sachen Grafik und vor allem auch der physikalischen Berechnungen hat dieser Teil noch einmal einen Sprung gemacht.

Beim Ligasystem wurde ein Wettbewerb hinzugefügt, der Ähnlichkeiten mit der Champions League hatte. Lizenzen waren erneut Mangelware, aber erstmals war PES auch für den PC erhältlich, wenn auch mit einigen Problemen, da es sich um eine reine PlayStation 2 Portierung handelte.

PES 4

PES 4 “Pro Evolution Soccer 4” brachte vor allem inhaltliche Änderungen. Während spielerisch kritisiert wurde, dass Tore zu einfach fallen konnten, wurden mehrere Ligen eingeführt, von denen auch viele offizielle Lizenzen hatten. Die Deutsche Bundesliga gehörte allerdings nicht dazu.

Spieler konnten fortan in Italien, der Niederlande oder Spanien aktiv sein – also der Serie A, der Eredivisie oder auch der Primera Division. Es gab zwar auch die deutschen, englischen und französischen Ligen, diese mussten allerdings ohne Lizenz auskommen.

PES 5

PES 5 Mit “Pro Evolution Soccer 5” gab es eine ganz wichtige Neuerung. Das im Oktober 2005 erschienene Spiel brachte nämlich einen Mehrspieler-Modus, der auch über das Internet genutzt werden konnte. Fortan konnten also auch Duelle gegen andere Spieler aus aller Welt ausgetragen werden, ob alleine oder zu zweit.

Der fünfte Teil von PES wurde erneut für die PlayStation 2 veröffentlicht, aber auch erstmals für die PlayStation Portable. Ebenfalls spielbar war der Titel auf der Xbox und später auch auf dem PC. Spielerisch veränderte sich nicht allzu viel, die Grafik verbesserte sich aber wieder um ein gutes Stück.

PES 6

PES 6 Besonders “Pro Evolution Soccer 6” erfreute sich großer Beliebtheit, was an dem Realismus liegt, den die Entwickler in das Spiel gesteckt haben. PES 6 ist kein einfaches Spiel, entsprechend fordernd ist es und kann gerade auch für Einsteiger frustrierend sein. Doch gerade Fans schätzen das und halten diesen Teil für einen der besten der ganzen Reihe.

PES 6 kam gleichzeitig für die PlayStation 2 und den PC heraus, außerdem auch für die neue Konsole Xbox 360. Viele Lizenzen gab es wieder nicht, doch durch zahlreiche Patches konnten Vereine und die richtigen Namen ins Spiel gebracht werden.

PES 2008

PES 2008 Mit dem nächsten Teil der Reihe änderte man die Bezeichnung. Fortan wurde nicht mehr einfach weitergezählt, sondern das Jahr angehängt, das nach der Veröffentlichung folgen sollte. “Pro Evolution Soccer 2008” erschien also im Jahr 2007. Es gab einige wichtige Änderungen, vor allem was die Plattformen angeht.

So gab es erstmals eine Version, die speziell für den PC angefertigt und nicht einfach nur von den Konsolen portiert wurde. Die Änderungen für die Wii-Version blieben nicht ohne Kritik, da Spielinhalte sehr stark eingeschränkt worden sind.

PES 2009

PES 2009 Der nächste Teil wurde “Pro Evolution Soccer 2009”, der gerade in den Modi Neuerungen einführte. Neu war der Modus “Become a Legend”, den es auch schon in ähnlicher Form bei “International Superstar Soccer” gegeben hat und den es auch in den nachfolgenden Teilen geben sollte.

Auch gab es erstmals die Champions League als offiziellen Spielmodus. Die Königsklasse konnte wahlweise direkt gespielt werden oder auch alternativ normal über den Ligamodus. Wer mit seiner Mannschaft die Meisterschaft gewann, konnte somit in die Champions League einziehen.

PES 2010

PES 2010 Technisch veränderte sich wieder einiges mit “Pro Evolution Soccer 2010”. Unter anderem wurde die KI angepasst und erstmals wurden auch Heim- und Auswärtsteams unterschiedlich gewichtet. Die Meister-Liga wurde erweitert und es gab mehr Möglichkeiten im taktischen Bereich.

Optisch hat man sich die Spieler vorgenommen, die verbesserte Gesichter erhalten haben. Auch die Emotionen der Spieler, beispielsweise nach einem Torerfolg, wurden noch variantenreicher und detaillierter. Die Champions League bekam in diesem Teil auch die offizielle Lizenz.

PES 2011

PES 2011 Für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erschien 2010 der Teil “Pro Evolution Soccer 2011”. Weitere Versionen waren für die PlayStation 2 und die PlayStation Portable verfügbar. Auch der Nintendo 3DS bekam eine eigene Version spendiert, die sogar den Zusatz “3D” erhielt.

In Sachen Lizenzen durften sich vor allem Fans der Bundesliga freuen. Zwar gab es nicht alle Vereine, erstmals aber Bayern München und Werder Bremen. Ansonsten ging es nach Südamerika, da der Copa Libertadores eingeführt wurde.

PES 2012

PES 2012 Im September 2011 wurde “Pro Evolution Soccer 2012” auf den Markt gebracht. Es gab zahlreiche Änderungen, die das Spielerlebnis noch besser machen sollten. Unter anderem wurde die KI der Gegner verbessert, die jetzt noch cleverer agieren konnte. Zudem wurde auch das Spiel ohne Ball immer wichtiger.

PES 2012 wurde auch grafisch noch einmal ein ganzes Stück aufgefrischt. Zusätzlich zu Bayern München gab es auch die offizielle Lizenz für Bayer Leverkusen. Fans der Primeira Liga aus Portugal durften sich ebenfalls freuen, da diese Lizenzen gewonnen werden konnten. Ein späterer Patch verbesserte zudem die KI des Torwarts.

PES 2013

PES 2013 Spieler der Plattformen Xbox 360, PlayStation, PlayStation 2 und PlayStation Portable sowie den PC, die Wii und den Nintendo 3DS konnten den neuen Teil “Pro Evolution Soccer 2013” nutzen, der 2012 veröffentlicht wurde. Die Entwickler konzentrierten sich in diesem Ableger auf die Steuerung, die noch präzisere Möglichkeiten geboten hat.

Neben der Steuerung hat man auch bei den Verhaltensweisen und Aussehen der Spieler nachgeholfen. Diese waren gerade bei den Topteams noch besser unterscheidbar. Kritisiert wurde der Teil dafür, dass der Community-Modus abgeschafft worden ist.

PES 2014

PES 2014 “Pro Evolution Soccer 2014” erschien im September 2013 und brachte erneute Verbesserungen in den Grafiken und der Steuerung. Zudem gab es wieder viele Lizenzen, unter anderem für die UEFA Champions League und die UEFA Europa League. Auch der Copa Libertadores war erneut mit dabei.

Der Teil PES 2014 erschien für die PlayStation 2 und die PlayStation 3, außerdem auch für die PlayStation Portable. Daneben gab es auch Versionen für den PC und die Xbox 360. Neu eingeführt wurden die Modi AFC Champions League und FIFA Klub Weltmeisterschaft.

PES 2015

PES 2015 Mit “Pro Evolution Soccer 2015” gingen die Entwickler wieder ein Schritt in die richtige Richtung, zumindest war das der Eindruck der Fans. Spielerisch wurde es wieder besser, was zu spannenden Multiplayer Duellen führte. Doch die spielerischen Feinheiten galten nicht unbedingt für den PC.

Erstmals kam PES 2015 auch neben dem PC, der PlayStation 3 und der Xbox 360 auf der PlayStation 4 und der Xbox 360 heraus. So sah das Spiel auf dem PC leider nicht ganz so schön wie auf den neuen Konsolen aus. Von den Animationen her waren die Figuren aber so flüssig wie selten zuvor.

PES 2016

PES 2016 Auch in “Pro Evolution Soccer 2016” ließen es sich die Entwickler nicht nehmen, die ein oder andere Veränderung einzuführen. Die gab vor allem auch in Form einer neuen Lizenz, dieses Mal für die UEFA Europameisterschaft 2016. Erstmals war damit ein Turnier von Nationalmannschaften lizenziert.

Spielerische Feinheiten gab es auch in PES 2016 wieder. Änderungen gab es aber auch an dem ganzen Drumherum. Beispielsweise bei der neu aufbereiteten Meisterliga. Die wird jetzt wesentlich spannender dargestellt. Von den Lizenzen her brachte der Teil wenige Neuerungen.

PES 2017

PES 2017 Einmal mehr wollten die Entwickler mit dem neuen Teil einen wichtigen weiteren Schritt gehen, so hat “Pro Evolution Soccer 2017” auch einige Neuerungen mit sich gebracht. Sowohl grafisch als auch spielerisch fühlt sich PES 2017 anders an. Das Passspiel wurde beispielsweise überarbeitet und ist noch feiner geworden.

Grafisch kann PES 2017 ebenfalls voll und ganz überzeugen. Auch deshalb, weil neue Animationen gefertigt worden sind, was sich auch auf die spielerischen Qualitäten auswirkt. Veröffentlicht wurde der Teil unter anderem für die Xbox One, die PlayStation 4 und den PC.

PES 2018

PES 2018 Abermals erschien der neue Teil der Reihe im September. “Pro Evolution Soccer 2018” hat wieder dafür gesorgt, dass am Spielerischen einiges verbessert wurde. Allerdings gab es auch Verbesserungen bei den Spielmodi, was dem Multiplayer Spielmodus zugutekam.

Auf die Bundesliga insgesamt mussten Fans auch in PES 2018 verzichten, allerdings gab es immerhin mit RB Leipzig, Borussia Dortmund und Schalke 04 drei Teams, die ausgewählt werden konnten. Ebenso konnte die deutsche Nationalmannschaft gesteuert werden.

PES 2019

PES 2019 Ebenfalls für PlayStation 4, PC und Xbox One erschien “Pro Evolution Soccer 2019”. Tatsächlich gab es auch keine Ableger mehr für die vorherigen Konsolengenerationen. Neue Lizenzen wurden in PES 2019 eingeführt, zum Beispiel für die türkischen und russischen Ligen.

Schalke wurde zum offiziellen Lizenzpartner, was zuvor noch Borussia Dortmund zugekommen ist. Fans waren einmal mehr von den spielerischen Fähigkeiten des Titels überzeugt. Realismus wurde ganz großgeschrieben, sowohl beim Passen, den Bewegungen und der Ballphysik.

PES 2020

PES 2020 Mit dem neuesten Teil der Reihe hat sich auch beim Namen etwas geändert, da PES 2020 eigentlich ganz “eFootball Pro Evolution Soccer 2020” heißt. Im September 2019 erschien der Titel für PC, Xbox One und PlayStation 4.

Dieser letzte Teil wurde gleichzeitig auch zu “Pro Evolution Soccer 2021”, da die Corona-Pandemie für Einschränkungen in der Entwicklung sorgte. So gab es ein großes Update, mit dem neue Lizenzen und Kader eingeführt wurden. Spielerisch sind PES 2020 und PES 2021 identisch.

Die Spielmodi der Fußballsimulation

Die “Pro Evolution Soccer”-Reihe war von Anfang an eine Fußball-Simulation. Der Spieler übernimmt also eine Mannschaft, die er auf dem Platz steuern kann. Um das zu tun, gibt es verschiedene Modi. Beispielsweise den “Anstoß”, der einfach ein Spiel startet. So können auch zwei Freunde an einem Computer eine Partie gegeneinander spielen. Langfristiger ist da schon die “Meister-Liga”, in der ein Team übernommen wird und langfristig zur Meisterschaft geführt werden muss.

In “Werde zur Legende” wird der Fokus auf einen einzigen Spieler gelegt, der zu Anfang geschaffen werden kann und dessen Karriere verfolgt wird. Verschiedene Wettbewerbe stehen unter “Liga” und “Pokal” zur Verfügung. “MyClub” dient dazu, eine eigene Traummannschaft zu erstellen, die auf Sammelkarten beruht. Hier spielen Mikrotransaktionen eine große Rolle. Der Modus “Matchday” nutzt als Vorlage Partien aus der echten Welt, die nachgespielt werden können. Im “Training” kann der Spieler alles üben, was in PES möglich ist.

Die PES Lizenzen

Wenn es um den Vergleich mit FIFA geht, dann hat “Pro Evolution Soccer” sehr oft gute Wertungen erzielen können. Nur in einer Sache hat sich die Reihe lange Zeit schwergetan. Das war bei den Lizenzen, also der Möglichkeit, echte Spielernamen und Teams zu integrieren. Zwar ändert das am Spielerischen eigentlich nichts, aber für viele ist es Teil der Atmosphäre mit Bayern München zu spielen und nicht einfach nur einem Team namens “Rekordmeister”.

Praktischerweise haben schon früh die PES-Teile damit angefangen, Editoren dabei zu haben, mit denen eigene Namen eingetragen werden konnten. Später gab es von Fans entwickelte Patches, die nicht nur eigene Namen einbrachten, sondern auch zahlreiche Neuerungen wie andere Fangesänge und Musik. Unter bekannten Webseiten wie der PESCorner (Internet-Adresse: http://www.pescorner.de) können solche Patches heruntergeladen werden, teilweise auch noch für alte Ableger wie “Pro Evolution Soccer 2008”.

Fazit zur Fußball-Simulation Pro Evolution Soccer (PES)

Wer Lust auf eine gute Fußballsimulation hat, kommt an “Pro Evolution Soccer” eigentlich nicht vorbei. Zumindest lohnt immer wieder ein Blick, denn in der langen Geschichte gab es immer wieder herausragende Spiele, die Fußball zelebriert haben. Zwar gab es immer auch Abstriche bei Lizenzen, dafür haben Fans stets den Realismus gelobt, der aus fußballerischer Sicht PES oft zur besten Alternative auf den Markt gemacht hat. Auch ältere Teile lohnen heute noch, zumal auch weiterhin Patches für Namensänderungen erhältlich sind.

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